Aus 6 mach 2 – Südost trifft Grüne Trifft in Kreuberg
Das gab es diese Saison auch noch nicht. Gleich 6 SOler der dritten Mannschaft fanden sich am Abend des 11. April zum letzten Heimspiel der laufenden Saison in den heiligen Hallen am Anhalter Bahnhof ein.
Ob dies am unbestreitbar starken Teimgeist, der bevorstehenden Spielpause oder der reinen Spielfreude in heimischen Gefilden geschuldet war, dass konnte an diesem Abend nicht eindeutig beantwortet werden.
Auf keinen Fall lag es aber daran, dass der Tabellenletzte zu Besuch war und sich hier die vermeintliche Chance bot, die eigene LivePZ noch einmal aufzupolieren. Schelmgedanken Schabernack.
Andreas, Rädelsführer der Hausherren, musste so erst einmal das eigene Team verteilen. Keine leichte Aufgabe an diesem Abend. Die Heimatlosen von der SG Grüne Trifft, kamen taktisch gewieft zu viert und ersparten sich diesen mentalen Aufstellungspoker von vornherein.
Schlussendlich aber einigte man sich auf einen für alle Seiten fairen Plan. Stefan wurde als klatschenden Coach auf die Bank beordert. Er hatte schließlich gegen Buckow einen Punkt im letzten Spiel beigetragen und musste sich nicht mehr beweisen.
Rekonvaleszent Harald sollte genau wie Ryan und Felix die Ehre der vollen Anteilnahme an der Begegnung zuteil werden. Sich selbst stellte unser Kapitän nur im Doppel auf.
Die Doppel fanden in schnellen Spielen jeweils klare Sieger. Während sich Andreas und Manu in 3 Sätzen geschlagen geben mussten, feierten am Nachbartisch Ryan und Felix einen relativ ungefährdeten Sieg.
Danach sah es beim Einspielen allerdings nicht aus. Mit Argwohn und Gänsehaut auf der Pupille besahen wir uns vor dem Match die Spielgeräte der garnicht so Grünen Gegner. Schwamm drüber galt in diesem Fall nämlich nur für uns. Völlig logisch, dass auch die oberseitig völlig verpickelten Dünngummilappen der beiden bei uns nicht die blanke Freude auslösen konnten.
Die Fiaskofurcht war jedoch glücklicherweise nur von kurze Dauer. Im Doppel lief dann nämlich im wahrsten Sinne alles glatt. Drume merke:
„Wer Haftung will, der trägt die Noppen innen!“
In den folgenden Einzeln gab’s dann wie aus München 5er in Serie. Zumeist leider mit dem letzten Satz an die aufoperungsvoll kämpfenden Gäste.
Letztendlich waren wir dann für doch in der Summe zu schnell für die Grünen und nahmen die einkalkulierten zwei Punkte für dieses Vergehen am Ende der Begegnung gerne in Empfang.
Bei unseren Gästen von der SG Grüne Trifft möchten wir uns noch einmal ausdrücklich für einen tollen Punktspielabend bedanken. Ihr wart nette Gäste, tolle Kämpfer und faire Verlierer.
Wir wünschen euch noch einen schönen Saison Ausklang und den baldigen Wiederaufstieg.
Für uns geht es im letzten Spiel noch einmal in der Fremde an die Tische. Beim Berliner TSC, derzeit das auswärtige Amt der Sportsfreunde vom CFL, werden wir auch in deren Dependance unser Bestes geben.
Nach einem knappen 8:5 Hinrundenvergleich mit den sportiven Akademikern, schien der Ausgang des Rückspiels an heimischen Platten bestenfalls ungewiss.
Deutlich verstärkt in seiner Aufstellung, präsentierte sich der Gast im Vorfeld auf dem Papier.
Allerdings auch nur dort. Die vier gut aufgelegten Herren die pünktlich zum Einspielen (aber weit außerhalb der Gefahr noch beim Aufbauen helfen zu müssen -ein schmaler Grat und hohe Kunst zugleich) bei uns eintrudelten, waren allesamt bekannte Gesichter.
Sogar Edelersatz Pape, der im Hinspiel einen beindrucken Einzelhattrick zum Besten gab, fehlte bei den Akademikern.
Wir waren sogar mit einer Mannstärke von sechs vertreten und mussten somit erstmal klären wer was und warum heute spielen sollte. Schnell hatten wir die üblichen, Kreisklassetypischen Vorabentschuldigungen potientiellen Versagens (Schnupfen, Gliederschmerzen, fühl mich nicht etc.) reihum ausgetauscht und uns auf eine vielversprechende Kombination geignet.
Stefan mutierte im Folgenden vom Spieler zum klatschenden Coach und Thorsten sollte seine ganze Spielstärke unserem Kapitän im Doppel an die Seite stellen.
Und die erhoffte Erfolg stellte sich auch relativ klar zu unserer Erleichterung ein. Thorsten und Andreas hatten mit ihren Gegnern sogar noch etwas weniger Sorgen, als unser Aufschlagsvirtuose Ryan an der Seite von Falschhandspieler Manu.
2:0 lautete somit die nervenkühlende Punktedistanz, bevor sich Südosts Brett 1 bis 3 im grün umrandeten Bestarium ihren Kontrahenten stellten.
Hier mussten wir auch gleich die erste Niederlage des Abends hinnehmen. Unser Kapitän, dass Endergebnis im Hinterkopf schon schon ahnend, zeigte sich als guter Gastgeber und überließ Matthias die Hälfte aller gegnerischen Punkte gleich im ersten Einzel.
Der aufglimmende Hoffnungsschimmer der nun in den Augen der Gastbankdrücker Einzug hielt, sollte sich dort nicht lange halten.
In allen drei folgenden Einzeln zogen die Gastgeber den Vorhang wieder zu und bauten die Führung immer weiter in Richtung Sportwunder benötigt aus, sollten die ADWler sich noch mit Sieggedanken tragen.
Zwei zum Preis von einem. Unter diesem Motto steurte unser Kapitän in einem sehenswerten Spiel, mit Matchballvergabe, auch die andere Hälfte der gegnerischen Punkteausbeute bei. 8:2, stellt nicht nur in der Bibel ein Zeugnis von Hoheit aus.
Felix und Matthias einigten sich beim Stand von 1:1 auf das persönliche Unentschieden und beendeten den Abend zusammen mit allen Beteiligten wie er begonnen hatte. Mit nettem Small-Talk in entspannter Atmosphäre.
Sicherlich war die Höhe des Sieges am Ende doch sehr überraschend für uns. Das hätten wir uns deutlich enger vorgestellt. Nichts desto trotz nehmen wir die beiden Punkte Luft natürlich gerne mit in die Dekompressionskammer 1. KrF SO. Wir wollen schließlich im Haifischbecken Rückserie noch weiter auftauchen.
Unseren wie immer obersympathisch aufgetretenen Gästen von der AdW, wünschen wir noch einen erfolgreichen Klassenerhalt und freuen uns schon auf die nächste Begegnung.
Das große Umlegen am Anhalter Bahnhof musste leider ausfallen.
Trotzdem hätte Dashiell Hammett an einigen der - sage und schreibe - acht 5-Satz-Krimis
seine Freude gehabt. Leider wurden die Weichen für den letzlich nicht unverdienten Sieg der Neuköllner unter nicht unwesentlicher Mithilfe eines dünnen Mannes und seines Komplizen nach vergebenem Matchball schon früh im 1er Doppel gelegt. Die zwei scharfen Messer unseres UPKs dagegen stachen, dagegen unerbittlich zu.
1:1.
Es hätte wohl eines Engels vom 1. Stock bedurft, um die nächsten beiden Spiele im OPK
zu gewinnen. Doch die Frau blieb lieber im Dunkel. So konnten sich der völlig schamlose
Christoph locker gegen unsere Nr. 1, der man gerne danach einen schwarzen Hut
hingestellt hätte, um sich das Geld für ein paar zusätzliche Trainingseinheiten bei den anwesenden Trainern leisten zu können und der cool bleibende Mr. 1600 sehr glücklich gegen unseren offensivsten Spieler, durchsetzen.
1:3.
Ein Mann namens Mandrella schickte sich dann an, den Neuköllnern klar zu machen, dass
es nicht so weiter gehen wird. Unsere Nr. 4 fand dann leider nicht den gläsernen Schlüssel um ihr Spiel nach Hause zu bringen.
2:4
Jetzt fuhr Andreas endlich die Rote Ernte ein, die er zuvor noch liegengelassen hatte.
Seinem klaren 3:0-Sieg folgte dann aber wieder ein Sieg von Mr. 1600 über unsere Nr. 1,
die sich erneut als Fracht für China oneway empfahl.
3:5
Unser Marathon-Mann machte seinem Namen dann alle Ehre und verkürzte glücklich auf 4:5. Das zweite Spiel im UPK ging wieder an Neukölln.
4:6
Das entscheidende Spiel wurde standesgemäß im fünften Satz mit 9:11 von Mr. 1600 gewonnen, weshalb dann Aleks - von Krämpfen geschüttelt - sich in drei Sätzen Harry geschlagen geben musste. Es blieb bei der Zwei-Punkte-Führung für Neukölln.
5:7
Den Sack zu, machte dann der Neuköllner Barde, der sein bestes Tischtennis für den Schluss aufgehoben hatte. Den Siegpunkt holte er natürlich - wie es sich für ein Spiel zwischen Kreuzberg und Neukölln gehört - mit 9:11 im fünften Satz.
5:8
Zuvor hatte bereits Christoph Thorsten die Grenzen aufgezeigt und somit seiner Mannschaft die Siegesgewissheit für die letzten Partien mit auf den Weg gegeben.
Man of the match: Der ungeschlagene Alexander, der dreimal über fünf Sätze gehen musste und dreimal knapp gewann. Nervenstärke pur. Glückwunsch.
Das anschließende gemeinsame Beisammensein bei Bier und Kürbissuppe fand dann zwar nicht im Haus in der Turk Street sondern in der Stadtklause statt, was der Stimmmung aber keinen Abbruch tat. Gegen so einen sympathischen fairen Gegner zu verlieren, tut nicht weh. Wir freuen uns auf das Rückspiel.
Herausragend! Insbesondere das Aprés-Schienen-Gelaber. Dieser Zug fährt eindeutig Richtung Pulitzerpreis für amüsant-wortgewaltige Sportbericherstattung und das Einfangen der 2.klassigen Rahmenbedingungen (trockenkehlig auf Holzbänken)! Danke dafür!
Spitzentischtennis auf höchsten Niveau. Topspinduelle, Übertischgegenzieher und umsprungene Rückhandraketen. Wer das live erleben möchte, befindet sich gerade in Jekatarinenburg und verfolgt die TT-Europameisterschaften.
Für alle anderen gab es gestern Abend ein Duell in Berlins 1. Kreisklasse, Staffel SO zu bestaunen.
In Schussweite zum Tarifbereich C, lokten uns die Mannen vom gastgebenen ESV in den wilden Südosten Berlins. Als Zeichen der mentalen Vorbereitung verstand es sich, dass keiner von uns mit dem Auto die Anfahrt zur Arena bewerkstelligte. Und natürlich begannen wir unser Punktspiel auch mit einigen Minuten Verspätung.
Verzichten mussten wir in diesem Aufeinandertreffen leider auf unseren Zugführer Andreas, welcher aber die gesamte Begegnung am Liveticker aus der Ferne verfolgte.
Leider kam es im Vorfeld der Begegnung beim Gastgeber anscheinend zu einer kleinen Verwechslung bezüglich des Servicelevels.
1. Klasse stand zwar auf dem Spielbogen, vorgekühlte Sportgetränke im Großraumabteil der Gäste fanden sich aber leider auch auf Nachfrage nicht an. Auch die zur Verfügung gestellten Sitzmöglichkeiten bestachen leider durch einen durchweg hohen Holzanteil, was den Komfort und damit leider auch unsere Leistung an diesem Abend, endgültig Richtung Klasse zwei orientierte.
Die Doppel waren schnell ausgemacht. Mit Harry und Thorsten, den beiden Routiniers, sollte möglichst viel Schlagkraft in das mögliche Schlussdoppel gelegt werden. Und auch mit Ryan und Felix als Doppel 2, erhoffte man sich durchaus Zählbares in der Paarungszeit.
Leider gelang die erhoffte Weichenstellung auf Sieg nicht gänzlich. Während Ryan und Felix sich relativ sicher durch die Fahrprüfung zogen, unterlagen Harry und Thorsten zügig auf dem Nachbargleis.
Nach einem kurzen aber tränenreichen Abschied vom liebgewonnen Doppelpartner, standen sich dann die vermeintlichen Spitzenspieler beider Mannschaften mit Einzelfahrscheinen zur gegenseitigen Abfertigung gegenüber.
Felix hatte in seinem Einzel mehr mit sich als dem stacheligen Material des Gegners zu kämpfen und verlor folgerichtig erst gegen sich und dann auch gegen die gegnerische Nummer 1.
Ein Abteil weiter benötigte Harry fast drei Sätze bis endlich genug Dampf im Kessel war. Dann aber war er nicht mehr zu halten und hielt mit einem stark erspielten Punkt die Begegnung weiter offen.
Das untere Paarkreuz schaffte es an diesem Abend leider nicht schnell genug aus dem Schlafwagenabteil heraus und konnte zu selten die eigene Leistungsfähigkeit auch auf den Tisch bringen.
Zum erstenmal punktetechnisch von der Lok abgekoppelt, nahm unser eigener Armzug im weiteren Verlauf des Abends einfach keine Fahrt mehr auf.
Station an Station rauschte haltlos an uns vorbei und auch Ryans später Einzelerfolg hatte leider nur noch sporadische Signalwirkung fürs Gesamtergebnis. Um kurz nach halb zehn war Endstation. Auch wenn die Punkte geographisch gesehen zwar durchaus Südost angerechnet werden können, hoffen wir doch auf eine andere Verteilung im Rückspiel.
Trotzdem bedanken wir uns natürlich bei den Lokeren und stets fairen Sportsfreunden aus Schöneweide und freuen uns aufs Rückspiel. Beim nächsten Mal dann am Anhalter Bahnhof - zurückbleiben bitte :-)
Es bleibt dabei - Südost Drei!
P.S. und die Moral von der Geschichte: willst Du Punkte, fahre Auto...
Der neue Termin am 31.8.15 wurde mit beiden Mannschaften abgesprochen.Die Grüne Trift kann am 7.9.15 ihre Mannschaft nicht besetzen , weil 2 Spieler verhindert sind.Gruß Jörg
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