Ein letztes mal zu Haus. Nach zwei Auswärtsspielen in Folge stand endlich mal wieder ein Heimspiel auf dem Plan.
Zu Gast waren die sympathischen Jungs vom Olympischen Sport Club, welche uns in der Hinserie einen der härtesten Fights überhaupt geliefert hatten.
Nach zweieinhalb Stunden Spielzeit setzten wir uns damals hauchdünn mit 9:7 im Entscheidungsdoppel durch.
Leider war es unserem Gast nicht möglich, in der gleichen Besetzung wie im Hinspiel aufzulaufen. Gleich zwei “Reservisten“ aus einer unteren Mannschaft fanden sich siegeshungrig bei uns ein und beide schlugen sich recht achtbar.
Zum Anfang liefen wir auch gleich wieder einem Rückstand hinterher. Wie schon in Kladow und Marienfelde, gelang es uns lediglich in einem der anfänglichen Doppel ein Sieg.
Fast alle weiteren Einzel hatten dann eines gemeinsam – sie wurden entweder hoch gewonnen oder knapp verloren. Genau wie im Hinspiel gelang es keinem der beiden Kontrahenten sich entscheidend abzusetzen und die Zähltafel wurde eifrig von beiden Seiten beschrieben.
Den wohl hochklassigsten und optisch ansprechensten Schlagabtausch lieferten sich einmal mehr die Spitzenkräfte beider Teams.
In einem von vielen Topspin-Ralleys geprägten Match, welches den zahlreichen Zuschauern viel sportlich Schönes für das geneigte Auge bot, setzte sich erneut Paul knapp vor Matthias durch.
Kurz vor Ende der „regulären Spielzeit“ verschaffte sich Südost beim Stande von 8:6 den ersten Team-Matchball. Wolfgang gegen Ersatzmann Stech, so lautete die Ansetzung. Und die Vorzeichen sprachen absolut dafür, dass diese Partie die Entscheidung bringen müsste. Einfach zu stark hatte sich Wolfgang in den letzten Punktspielen präsentiert.
Aber wie es immer so ist, wenn man sich einer Sache zu gewiss ist… Bei Wolfgang schlich sich nach einigen Konzentrationslücken dann auch ein wenig der Schlendrian ein und das Match ging an den Gegner. Keinesfalls soll hier die Leistung von Spieler Stech geschmälert werden. Dieser spielte über weite Strecken des Matches mit beherztem Risiko und traf auch die schweren Bälle über große Phasen des Spiels traumwandlerisch sicher.
Wie im Hinspiel, vertagte sich also auch dieses mal die Entscheidung ins Schlussdoppel. Und auch wenn der 1. Satz noch an die Gäste ging, war die komplette Südost Bank immer zuversichtlich und wurde des Applauses nicht müde.
Und so geschah, was geschehen sollte… Sätze 2-4 gingen an die Hausherren, welche in vielen schönen Ballwechsel die Oberhand behielten. Für den ein oder anderen Kantenfuchs mehr war man diesem Abend gewiss auch nicht undankbar. Oft genug hat man die ja auch gegen sich…
Das der OSC nach großem Kampf dann komplett mit leeren Händen wieder gehen musste, konnte einem fast schon ein wenig leid tun – aber so ist Sport nun mal.
Wir bekanden uns auf jeden Fall für einen spannenden und vor allem spaßbringenden Punktspielabend bei den netten Gästen aus Schöneberg und wünschen diesen ein angenehmes Saisonende.
Nächste Woche geht es auswärts zum letzten Spiel der Saison gegen den TSC Berlin und wir brennen bereits darauf, uns für den „schwarzen Donnerstag“ in der Hinserie zu revanchieren!