Äußerlich gab es die besten Voraussetzungen: Minustemperaturen, eine weiße Winterlandschaft - und allüberall sahen wir Lichtlein blitzen! Diese wiesen uns den Weg ins quasi heimische Kreuzberg, aber eben nicht in die Heinrich-Heine-Str (wo das Märchen zuhause ist), sondern in die Gneisenaustr, wo wir Anatols Unmut auslösen wollten...
Aber wie fast in der gesamten Hinrunde war von Gegners Unmut nichts zu spüren. Gegen uns wird gerne mit den Topleuten gespielt. Es mag wohl daran liegen, das man sich gerne persönlich bei den Autoren der Spielberichte bedanken möchte. Oder es hat sich rumgesprochen, das bei uns die persönliche Bilanz leicht zu verbessern ist - wie auch immer: wir haben uns gefreut, von Brouwers und Co empfangen worden zu sein!
In der Hälfte der 10 absolvierten Spiele haben wir dann zu Beginn Stärke gezeigt und jeweils den 1. Satz gewonnen. Dann waren wir so überwältigt von diesem Zwischenerfolg und hörten schon die Glöckchen ein lieblich Liedlein spielen, dabei vergessend, dass erst 3 Strophen ein Lied ergeben! So schafften wir nur einmal 3 Strophen (mit den vereinten Kräften von Stefans Triangel und Volkers Harmonium) - ansonsten eher Katha-Strophen...
Vielleicht fehlte der Glühwein oder die Adventsplätzchen oder die Sportfreunde von Anadolu waren einfach cooler, eben den Witterungsverhältnissen besser angepaßt.
Aber wehe, wenn Michas Noppe auch im Schnee wieder greift: dann werden wir uns die Anti-Abstiegspunkte schon noch holen!
Einen herzlichen Glückwunsch an die anderen Kreuzberger zu diesem Sieg!
Wir sind im Anschluß to the next Whisky-Bar geridet und haben im Corner mit spitzen Pfeilen endlich auch mal punkten können - war das schön!
Spitzenprosa, Spitzennoppe und Spitzensport
Statt Lokalderby und Abstiegskampf doch eher ein freundschaftliches Kräftemessen. Da sind bei uns schon ganz anders motiviert auftretende Gegner angetreten, bei denen man sich auch schon mal die Frage stellte: "Warum tue ich mir das eigentlich an?" (was aber eigentlich als Frage an die Gegner der Art: "hast du wirklich Spaß am Sport?" gerichtet war). Ohne Blutgrätsche, bei guter und fairer Stimmung, isotonischen Gerstensaftgetränken und ermunterndem Beifall zeigten alle Beteiligte ihr Bestes Tischtennis. Das Spielergebnis erklärt sich dann einfach dadurch, dass der Ball häufiger auf des Gegners Seite auftraf und seltener auf unserer Seite des Netzes hängen blieb.
Ich wünsche den Ostkreuzbergern weiterhin viel Spaß, noch mehr Erfolg und der Sportredation weiterhin eine spitze Feder.